Weltraum-Tourismus in greifbarer Nähe
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Weltraum-Tourismus in greifbarer Nähe

Haben Sie zuerst „Weltraum-Terrorismus“ gelesen? Das zeigt: Es ist höchste Zeit für etwas (im Wortsinne) Erhebendes. In den Vereinigten Staaten von Amerika beschäftigen sich einige Firmen damit, die technischen Grundlagen privater Weltraumfahrt zu entwickeln. Eine von ihnen heißt „Blue Origin“. Sie wird vertikale Tagesfahrten anbieten: sechs Weltraum-Touristen werden in etwas mehr als einhundert Kilometer Höhe geschossen werden, wo sie für kurze Zeit Schwerelosigkeit erleben und den Ausblick durch die großen Fenster ihrer Kapsel genießen können. Wenn alles klappt. Toi toi toi!

Mehr (Realfilme und Computer-Animationen) auf der „Blue Origin“-Website. Von dort wurde auch das Bild für diesen Beitrag genommen.

Waffengesetze liberalisieren!

Nach den jüngsten Anschlägen in Frankreich und Mali dürfte klar sein: Die muslimischen Attentäter bewegen sich durch die weitgehend unbewaffnete und im Falle der meisten europäischen Staaten von Rechts wegen entwaffnete Bevölkerung wie der Hecht durch den Forellenteich. Die naheliegende Konsequenz: Wir sollten die Waffengesetze liberalisieren, den Besitz von Feuerwaffen und Concealed Carry (deren verdecktes Tragen) erlauben, um uns selbst und unsere Lieben schützen zu können.

Joachim Steinhöfel drückt den Sachverhalt (wie stets) äußerst vernünftig aus:

Wenn etwas in Deutschland nicht mehrheitsfähig ist, dann, sich für Waffengesetze einzusetzen, wie sie in den USA gelten. Möglicherweise wären Breivik in Norwegen oder den Barbaren von Paris weniger Menschen zum Opfer gefallen, hätte der eine oder andere Franzose oder Norweger eine Waffe getragen. Es ist mir lieber, dass gesetzestreue Bürger eine Waffe besitzen, als wenn wir diese nur beim Staat und bei den Kriminellen finden. Der Attentäter ist stets bewaffnet. Unsere aktuellen Waffengesetze sorgen dafür, das wir ihm wehrlos gegenüber stehen. Eine maßvolle Liberalisierung wäre ein Schritt in die richtige Richtung.

Natürlich bliebe zu diskutieren, was „maßvoll“ bedeuten könnte. Die gegenwärtige Rechtslage freilich ist alles andere als „maßvoll“.

Bereits 2013 hatte Ronald K. Noble, damals Interpol-Generalsekretär, nach dem Massaker durch al-Shabab-Terroristen in Nairobi, Kenya, die mögliche Notwendigkeit einer Liberalisierung der Waffengesetze angeschnitten:

„Ask yourself: If that was Denver, Col., if that was Texas, would those guys have been able to spend hours, days, shooting people randomly?“ Noble said, referring to states with pro-gun traditions. „What I’m saying is it makes police around the world question their views on gun control. It makes citizens question their views on gun control. You have to ask yourself, ‚Is an armed citizenry more necessary now than it was in the past with an evolving threat of terrorism?‘ This is something that has to be discussed.“

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Walter E. Williams: Suffer No Fools

Schöner Film über den freiheitsliebenden Nationalökonomen Walter E. Williams; die knappe Stunde lohnt. Von brillanter Einfachheit das Argument 15’15“-16’35“: Wenn Jugendliche aus, wie es heute heißt, ‚bildungsfernen‘ Familien kommen, wo sie die Hartz-IV-Mentalität tagtäglich einsaugen, und auf unseren gründlich ‚reformierten‘, vergrünten und sozialdemokratisierten Schulen so gut wie nichts mehr lernen, sind ’schlichte‘ Einstiegsjobs wichtiger denn je. Genau die aber werden durch einen gesetzlichen Mindestlohn vernichtet, weil es sich nicht mehr rechnet, unqualifizierte Jugendliche anzustellen, um sie während der Arbeit anzulernen. Möglicher Aufstieg wird verhindert, (jeder Rest von) Eigeninitiative geplättet.

Bovine Klarstellung

Bovine Klarstellung

Gewöhnlicher Kapitalismus: Du hast zwei Kühe. Du verkaufst eine und kaufst einen Bullen. Dein Viehbestand wächst, und die Wirtschaft wächst auch. Du verkaufst Dein Vieh und setzt Dich nach dem Einstreichen des Gewinns zur Ruhe.

Bürokratie-Herrschaft: Du hast zwei Kühe. Der Staat konfisziert beide, tötet eine, melkt die andere und gießt die Milch weg.

H/T: NewstalkZB via imgur.

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Glaube, Vertrauen und Wohlstandserwerb

David P. Goldman (Spengler) mit faszinierenden Bemerkungen über den Glauben und das Vertrauen als Bedingungen für den modernen Kapitalismus. Adam Smith‘ unsichtbare Hand ist nicht genug, so Goldman, denn „Kredit“ kommt von „credere“:

Nowhere in the pagan world […] do we meet a God who offers his laws (the Torah) to a people, as YHWH did at Mount Sinai, and ask that people’s free assent to accept these laws. […] That is the origin of faith, emunah in Hebrew, meaning loyalty as well as belief.

Gläubig zu sein, heißt: sein Wort halten. Und zwar auch jenseits der Bande von Familie und Freundschaft, Dorf und Volk:

That is the Jewish genius: to be able to inspire faith (or what is usually called “confidence” in markets) to make possible long-term investments in capital markets involving millions of participants. The investors in a bond or stock issue are not linked by ties of family or personal loyalty, but rather by contract, law and custom. Their obligations extend beyond the ancient loyalties of family and clan. That may seem obvious on first reflection. But most countries in the world lack functioning capital markets, because faith is absent. […] In backward countries, trust is inconceivable outside the narrow circle of blood relations. Firms remain small because trust is restricted to family members.

Kapitalismus (wenn denn dieses Wort gebraucht werden muß) funktioniert also am besten dort, wo Glaube Vertrauen stiftet, nicht aber dort, wo  – wie manches Klischee will –  mit dem Glauben das Vertrauen schwindet.

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