Krieg in der Literatur, Literatur im Krieg
Karsten Dahlmanns, Matthias Freise & Grzegorz Kowal (Hrsg.): Krieg in der Literatur, Literatur im Krieg. Studien. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2020, 578 Seiten.
Der Band enthält die folgenden Aufsätze (in alphabetischer Reihenfolge nach den Namen der Autorinnen und Autoren):
- Edward Białek & Justyna Radłowska: Bilder aus der russischen Gefangenschaft in Hans Zuchholds Erinnerungsbuch „Aus der Hölle empor“ (1917).
- Rafał Biskup: Viktor Kaluzas Roman „PG 3717: In französischer Kriegsgefangenschaft“. Ein Pendant zu Erich Maria Remarques „Im Westen nichts Neues“?
- Karsten Dahlmanns: Scheler gegen England.
- Steffen Dietzsch: Dwinger und der russische Bürgerkrieg 1919/20: Zwischen Weiß und Rot.
- Matthias Freise: Vor dem großen Krieg. Jan Kochanowskis „Abfertigung der griechischen Gesandten“ (1578) und Jean Giraudoux’ „Der Trojanische Krieg findet nicht statt“ (1935).
- Anna Gajdis: Der Große Krieg in der „zerbrechenden Welt“. Ernst Wiecherts Prosawerk der zwanziger und dreißiger Jahre.
- Beata Giblak: Hermann Kunibert Neumann: Von „Volk in Waffen“ zu „Krieg dem Kriege“. Zur Weltanschauung und Poetik eines kriegskritischen Dichters und Militärbeamten.
- Aneta Jachimowicz: Romane für „Kanonenfutternachwuchs“. Der Kriegsroman in der „Neuen Freien Presse“ in den 1920er und frühen 1930er Jahren (mit einem Seitenblick auf die „Reichspost“).
- Tobiasz Janikowski: „ . . . der Krieg war nur für die Kapitalisten, aber schade ist’s trotzdem“. Der Erste Weltkrieg und die Emotionalisierungsstrategien in der Literatur und Publizistik des oberschlesischen Grenzlandkampfes.
- Ewa Jarosz-Sienkiewicz: Zerstörte Generationen. Erich Maria Remarques „Im Westen nichts Neues“ und Wolfgang Borcherts „Das ist unser Manifest“. Ein Vergleich.
- Anke Jaspers: „Kot, Feuer, Eisen, Blei“ . Thomas Manns produktive Lektüre der „Kriegsbriefe deutscher Studenten“ von Philipp Witkop.
- Gabriela Jelitto-Piechulik: Revitalisierung der Geschichte nach 1914. Albrecht von Wallenstein und Karl Freiherr vom Stein zum Altenstein in den Geschichtskonstruktionen der Ricarda Huch.
- Lukas D. Kersten: Literarischer Pazifismus und Erster Weltkrieg. Eine Begriffsklärung und Untersuchung pazifistischer Formen und Persuasionsstrategien in Andreas Latzkos „Menschen im Krieg“ und Leonhard Franks „Der Mensch ist gut“.
- Maria Kłańska: Der Erste Weltkrieg in der Lyrik und Essayistik Józef Wittlins.
- Agnieszka Klimas: Vom Kriegsbegeisterten zum Pazifisten: Arnold Zweig. Textliche und weltanschauliche Korrekturen.
- Krzysztof Kłosowicz: Arnold Zweigs Briefe von der Front.
- Grzegorz Kowal: Kinder, Krieg und Korczak. Rund um die Tetralogie „Wie man ein Kind lieben soll“.
- Wojciech Kunicki: Das Bild des Krieges und die neue Theologie im Werk Ernst Jüngers von „Über die Linie“ (1951) bis zum Traktat „Der Gordische Knoten“ (1953).
- Rico Largiadèr: „Füsilier Wipf“ – eine Novelle im Geiste der nationalen Erziehung.
- Ewa Mazurkiewicz: Zwischen Schweigen und Engagement. Die Deutschschweizer Literatur und der Erste Weltkrieg.
- Hans-Harald Müller: Zum Roman des Ersten Weltkriegs.
- Beatrice Nickel: Intermediale Repräsentationen des Ersten Weltkrieges in der deutschen Graphic Novel. Eine raumtheoretische Analyse.
- Wieńczysław Niemirowski: Der Roman „Der Streit um den Sergeanten Grischa“ von Arnold Zweig. Über die Grenzen der Absurdität.
- Robert E. Norton: Werner Sombarts „Händler und Helden“.
- Katarzyna Nowakowska: Von der Kriegskatastrophe zur persönlichen Krise. „Der Weg nach Innen“ in Werken Hermann Hesses als Reaktion eines Einzelnen auf den Untergang der Millionen.
- Nina Nowara-Matusik: Zum Wechselverhältnis von Kriegs- und Künstlerdiskurs. Einige Streifzüge durch die deutsche Literatur in Schlesien.
- Elżbieta Nowikiewicz: Die literarische Erinnerung an den Ersten Weltkrieg in der Provinz Posen.
- Ute Oelmann: „Zu jubeln ziemt nicht: kein triumf wird sein“. Stefan George, der George-Kreis und der Erste Weltkrieg.
- Alfred Pfoser: Die Wiener Feuilletonisten ziehen in den Krieg. Das Beispiel Ludwig Hirschfeld.
- Paweł Piszczatowski: „Mnemosyne, dement“ – Thomas Klings Gedichte zum Ersten Weltkrieg.
- Julianna Redlich: Carl Busse (1872–1918) und seine Erfolgserzählung „Trittchen“ im Spiegel der Handschriften des Heilbronner Verlegers Eugen Salzer (1866–1938).
- Robert Rduch: Deutsche Polenlyrik im Ersten Weltkrieg.
- Andrea Rudolph: Völkisch-politische Anthropologie und deutsch-russische Allianzen in Max Geißlers Roman „Nach Rußland wollen wir reiten“.
- Karol Sauerland: Die mit dem Ersten Weltkrieg verbundenen Stimmungen und Hoffnungen.
- Monika Tokarzewska: Der Streit um den Oberst Miassojedow und der Fall des Sergeanten Grischa. Józef Mackiewiczs und Arnold Zweigs literarische Spionageaffären im Ersten Weltkrieg.
- Xiaojing Wang: Besseres Europa, bessere Welt. Zur chinesischen Rezeption des Ersten Weltkriegs: „Eindrücke einer Europareise“ von Liang, Qichao.
- Johannes Waßmer: Feuer und Phoenix: Die Wiedergeburt der Zukunft aus der Asche der Westfront. Zur Problematik der Sinndeutungen des Ersten Weltkriegs
Außerdem im Band: Vorwort der drei Herausgeber, ausführliches Namenregister, biographisch-bibliographische Angaben zu den Autorinnen und Autoren.