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Armistice 1918: Waffenstillstand 1918

These were our children who died for our lands: they were dear in our sight.
We have only the memory left of their hometreasured sayings and laughter.
The price of our loss shall be paid to our hands, not another’s hereafter.
Neither the Alien nor Priest shall decide on it. That is our right.
But who shall return us the children ?

At the hour the Barbarian chose to disclose his pretences,
And raged against Man, they engaged, on the breasts that they bared for us,
The first felon-stroke of the sword he had longtime prepared for us –
Their bodies were all our defence while we wrought our defences.

They bought us anew with their blood, forbearing to blame us,
Those hours which we had not made good when the Judgment o’ercame us.
They believed us and perished for it. Our statecraft, our learning
Delivered them bound to the Pit and alive to the burning
Whither they mirthfully hastened as jostling for honour.
Not since her birth has our Earth seen such worth loosed upon her!

Nor was their agony brief, or once only imposed on them.
The wounded, the war-spent, the sick received no exemption:
Being cured they returned and endured and achieved our redemption,
Hopeless themselves of relief, till Death, marvelling, closed on them.

That flesh we had nursed from the first in all cleanness was given
To corruption unveiled and assailed by the malice of Heaven –
By the heart-shaking jests of Decay where it lolled on the wires
To be blanched or gay-painted by fumes – to be cindered by fires –
To be senselessly tossed and retossed in stale Mutilation
From crater to crater.  For this we shall take expiation.
But who shall return us our children ?

Rudyard Kipling

*

Wenn in die heimat du kamst aus dem zerstampften gefild
Heil aus dem prasselnden guss höhlen von berstendem schutt
Keusch fast die rede dir floss wie von notwendigem dienst
Von dem verwegensten ritt von den gespanntesten mühn ..
Freier die schulter sich hob drauf man als bürde schon lud
Hunderter schicksal:

Lag noch im ruck deines arms zugriff und schneller befehl
In dem sanft-sinnenden aug obacht der steten gefahr
Drang eine kraft von dir her sichrer gelassenheit
Dass der weit ältre geheim seine erschüttrung bekämpft
Als sich die knabengestalt hochaufragend und leicht
Schwang aus dem sattel.

Anders als ihr euch geträumt fielen die würfel des streits ..
Da das zerrüttete heer sich seiner waffen begab
Standest du traurig vor mir wie wenn nach prunkendem fest
Nüchterne woche beginnt schmückender ehren beraubt ..
Tränen brachen dir aus um den vergeudeten schatz
Wichtigster jähre.

Du aber tu es nicht gleich unbedachtsamem schwarm
Der was er gestern bejauchzt heute zum kehricht bestimmt
Der einen markstein zerhaut dran er strauchelnd sich stiess ..
Jähe erhebung und zug bis an die pforte des siegs
Sturz unter drückendes joch bergen in sich einen sinn
Sinn in dir selber.

Alles wozu du gediehst rühmliches ringen hindurch
Bleibt dir untilgbar bewahrt stärkt dich für künftig getös ..
Sieh · als aufschauend um rat langsam du neben mir schrittst
Wurde vom abend der sank um dein aufflatterndes haar
Um deinen scheitel der schein erst von strahlen ein ring
Dann eine krone.

Stefan George

Neues von der Invasion (III)

Neues von der Invasion (III)

Peter Schmidt findet auf den Seiten des Deutschen Arbeitgeberverbandes dieses Sinnbild:

Sie sind als Passagier des Traumschiffs auf dem Ozean unterwegs. Plötzlich geschieht das Unglaubliche: Sie müssen fassungslos mit ansehen, wie der völlig durchgeknallte Kapitän auf hoher See und unter dem Jubel der ganzen Mannschaft Löcher in die Bordwand bohren lässt, damit sich das Wasser nicht so ausgeschlossen fühlt. Auf den angstvollen Hinweis von Ihnen und anderer Passagiere, dass das Schiff dann zwangsläufig sinke, bekommen Sie die Antwort, dass dies in keiner Weise erwiesen sei. Im Gegenteil sei sogar wissenschaftlich eindeutig geklärt, dass der Mensch Wasser dringend zum Leben brauche. Es wird Ihnen allen unterstellt, dass sie wohl fanatische Wasserhasser sind, die aus Dummheit wirren Verschwörungstheorien folgen.
Während sich das Schiff stetig nach links neigt, werden die Restpassagiere angewiesen, nur ja nicht mit jenen „fanatischen Wasserhassern“ am rechten Bordrand zu reden, die nur grundlos Panik erzeugen wollen. Auf Ihre Frage, wie das Sinken verhindert werden soll bekommen Sie die Antwort „es liegt nicht in unserer Macht, wieviel Wasser noch kommt“.  Zudem wird Ihnen vom Kapitän beschieden: „Den Plan kann ich nur geben, wenn ich einen habe.“ Aber wir schaffen das.

Überblicke zum Thema bieten der American Viewer und die Achse des Guten. Henryk M. Broder stellt die Frage, ob Angela Merkel noch wisse, was sie tue. Unterdessen denunziert Anetta Kahane jegliche Bedenken angesichts dessen, was Deutschlands politische Elite  tut, als Sorge weißer Männer, die um ihren Einfluß fürchteten, und Antimodernismus(!). Kahanes Text strotzt vor Halb- und Unwahrheiten; er würde prima Material für einen Rhetorik- oder Logikkurs abgeben. Bestürzend ist er dennoch: Die Linke zeigt sich fest entschlossen, im Zuge der ‚Flüchtlingskrise‘ die letzten Reste bürgerlicher Weltauffassung – einschließlich Meinungsfreiheit –  in Deutschland zu eliminieren. Never let a crisis go to waste…

Michael Klonovsky, Errungenschaften des weißen Mannes

Michael Klonovsky, Errungenschaften des weißen Mannes

Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen.

Michael Klonovsky

Neues von der Invasion (II)

Der in Berlin lehrende Osteuropa-Historiker Jörg Baberowski geht in der Neuen Zürcher Zeitung mit dem neuen Jakobinertum Deutschlands hart ins Gericht:

Seit Wochen wird nur noch darüber gesprochen, wie die Integration illegaler Einwanderer bewältigt werden soll. Aber niemand stellt die Frage, ob wir diese Einwanderung überhaupt wollen. Stattdessen wird Kritikern, die ihre Stimme gegen den Tugendwahn erheben, von der Obrigkeit mitgeteilt, sie seien herzlos und dürften an der Debatte über die Einwanderung nicht beteiligt werden. Deutschland ist ein Land ohne Opposition, dessen Regierung wünscht, dass in ihm nur noch eine Sprache gesprochen und nur noch eine Auffassung vertreten werde. Aber diese Rechnung geht nicht auf, weil der soziale Frieden aufs Spiel gesetzt und die Armen gezwungen werden, die Folgen jener ungesteuerten Einwanderung zu bewältigen, die die Wohlhabenden herbeigeredet haben. (Hervorhebung im Original.)

Konrad Adam schreibt am Vorabend des 3. Oktober 2015 von einem „Staatsversagen von beispiellosem Ausmaß“:

Einigkeit und Recht und Freiheit? […] [W]as ist von dieser Trias noch übrig, was wird von ihr demnächst noch übrig sein, wenn Tag für Tag 10.000 Menschen aus aller Welt, vorwiegend junge Männer, nach Deutschland strömen – Menschen, die niemand kennt, von deren Herkunft und Gebräuchen, deren Wissen und Können, deren Ansichten und Absichten wir nichts wissen?
Nichts wissen können, weil die Behörden mit der Registrierung heillos überfordert sind. Und auch nichts wissen sollen, weil viele dieser potentielle Neubürger jede Auskunft verweigern. Dennoch sollen sie integriert, also eingegliedert und eingebürgert werden. Mit welchen Folgen für das Land?

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Ist derjenige zu reich, der mehr hat als Du?

Ist derjenige zu reich, der mehr hat als Du?

Es gibt einige von diesen gesprühten Sprüchen in Sosnowiec. Obschon dergleichen als Sachbeschädigung zu verurteilen ist, gefällt mir der Text nicht schlecht; er bedeutet: „Ist zu reich, wer mehr hat als Du?“ Oder: „Hältst Du denjenigen für zu reich, der mehr hat als Du?“ Anti-Neid-Erziehung, auf den Punkt gebracht.