Rawls‘ „A Theory of Justice“ und Abtreibung

Ein schöner Artikel von Jonah Goldberg: Wer Rawls‘ Verfassungsspiel ernstnimmt, muß gegen Abtreibung sein.

Before his death in 2002, Rawls was arguably the foremost proponent of “distributive justice.” In A Theory of Justice, he offered a thought experiment. Imagine you and a group of other people were in a kind of metaphysical limbo, tasked with designing a Society from scratch. But you exist behind what Rawls called a “veil of ignorance.” You will be “born” — “placed” is probably a better word — into that society, but you don’t know where on the socio-economic ladder you will land.

How would you, and others in this “original position,” want society to be arranged? The answer, according to Rawls: as fairly as possible. Since you don’t know where you’ll land, you’d want to reduce the chances that you’d be born with a disadvantage.

Das ist die Strategie „Mildere den schlechtesten Fall“. Andere Strategien sind denkbar. Das ist ein ernstes Problem für Rawls‘ Theorie; doch bleibe es hier dahingestellt.

Rawls proposed this thought experiment to help illuminate how we might better think about justice. Many political liberals embrace Rawlsianism — and claim President Obama as a member of their philosophical tribe — because it lends a powerful argument for distributing resources to the least well-off.

A better approach, consistent with the spirit of Rawlsianism, would focus on fair rules for everyone, not government spoils. Where the Rawlsian “original position” really falls apart for me is on the question of abortion. Practically, the only true “original position” isn’t in some hypothetical realm, but in the womb. And the first choice we would all have from behind the veil of ignorance is to be born in the first place.

Mit einem Wort: Rawlsianer können nicht gleichzeitig für eine Sozialpolitik sein, die die ökonomisch Schwachen unterstützt, und mit den Ungeborenen die in jeglicher Hinsicht Schwächsten ans Messer liefern.

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David Gelernter: Appeasement & Selbsthaß

Once upon a time we thought of appeasement as a particular approach to Hitler. We have long since come to see that it is a Weltanschauung, an entire philosophical worldview that teaches the blood-guilt of Western man, the moral bankruptcy of the West, and the outrageousness of Western civilization’s attempting to impose its values on anyone else. World War II and its aftermath clouded the issue, but self-hatred has long since reestablished itself as a dominant force in Europe and (less often and not yet decisively) the United States.

Aus dem 2002 publizierten Artikel „The Roots of European Appeasement“.

Mindestlohn vs. Arbeitsplätze

Roland Tichy mit einem schönen Artikel über die Folgen bundesdeutscher Sozialingenieurskunst:

Der Mindestlohn schadet vor allem Kleinverdienern in strukturschwachen Gebieten – den Ärmsten der Armen. Der sozialpolitische Erfolg wird zur unsozialen Wirklichkeit, wie sich schon nach den ersten 100 Tagen abzeichnete.

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‚Rassismus‘ in Baltimore

„Schwarze randalieren,“ – „zerstören die Geschäfte von Schwarzen,“ – „nachdem ein Schwarzer nach seiner Verhaftung stirbt“ – „dreier schwarzer Polizisten wegen,“ – „die einer städtischen Polizei angehören, in der zu 43% Schwarze angestellt sind,“ – „unter einer schwarzen Bürgermeisterin“ – „und einer schwarzen leitenden Staatsanwältin,“ – „in einer Stadt, die seit über 50 Jahren von der Demokratischen Partei regiert wird.“ – „Also macht die erste schwarze und weibliche Generalbundesanwältin der Vereinigten Staaten,“ – „die der erste schwarze US-Präsident ernannt hat,“ – „Rassismus und Konservative dafür verantwortlich.“

H/T Soopermexican.

Tegel
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Tegel

Der Flughafen Berlin-Tegel bekommt bei Nicolaus Fest sein wohlverdientes Fett ab:

Berlin-Tegel. Wie immer, egal ob man aus Doha, Bangkok, New York, London oder Istanbul einfliegt, der Eindruck verhockter Provinzialität. Dort großzügige Tempel der Globalisierung, hier DDR-Charme: Zerschlissene Vorhänge, an den niedrigen Decken verschmutzte Stahllochplatten, kaltes Neonlicht. So präsentiert sich der Flughafen der Hauptstadt. Auch die Organisation rückständig: Der Flieger einer dieser Airbusse mit 40 oder mehr Reihen, bei der Landung erleidet eine Frau einen Schwächeanfall. Trotz einer Position auf dem Außenfeld erhält nur der vordere Ausstieg eine Treppe. So dauert es mehr als 20 Minuten, bis so viele Passagiere das Flugzeug verlassen haben, dass ein Ärzteteam zu der Frau vorstoßen kann – ein handfester Skandal. Endlich, nach weiteren 10 Minuten, ist die zweite Treppe für den hinteren Ausstieg da – die dann immerhin noch von einem (!) Passagier genutzt wird.

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