Thomas Sowell über die Entscheidung des US-Verfassungsgerichtes in Sachen Abtreibung

Thomas Sowell erklärt:

Some people seem to think that the Supreme Court has banned abortions. It has done nothing of the sort.

The Supreme Court has in fact done something very different, something long overdue and potentially historic. It has said that their own court had no business making policy decisions which nothing in the Constitution gave them the authority to make.

(Einige Leute scheinen zu meinen, daß der Supreme Court Abtreibungen verboten habe. Er hat nichts dergleichen getan.

Der Supreme Court hat de facto etwas ganz Anderes getan, etwas, das längst überfällig war und das Zeug hat, eine historische Entscheidung zu werden. Der Supreme Court hat festgestellt, daß er selbst keine Befugnis hat, politische Entscheidungen zu fällen, weil es keinen Passus in der Verfassung der Vereinigten Staaten gibt, der ihm die Autorität zuerkennen würde, politische Entscheidungen zu fällen.)

Schön, nicht wahr? Bitte lesen Sie den ganzen Text.

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„Du wirst nicht erst Mutter, du bist schon eine.“

Schöner Artikel auf dem Blog „Nolite Timere“: 

Es ist dein Kind. Es ist auf dich angewiesen. Du wirst nicht erst Mutter, du bist schon eine. […]

Von dir wird nicht verlangt, dich „für dein Kind zu entscheiden“. Von dir wird verlangt, dich nicht dafür zu entscheiden, dein Kind zu töten. Was du nach seiner Geburt machst – ob du es behältst oder zur Adoption freigibst (auch das ist möglich), welche Beziehung du weiterhin zu seinem Vater hast, ob du bald wieder arbeiten gehst oder erst einmal zu Hause bleibst – das alles musst du selber entscheiden, wie es für dich am besten ist. Aber es ist nicht in Ordnung, zu einem Arzt zu gehen, der einen Schlauch in deine Gebärmutter einführen soll, um dein Kind durch Saugluft in Stücke zu reißen und seine einzelnen Gliedmaßen herauszusaugen. So sieht eine Abtreibung im ersten Trimester aus. 

Es lohnt, den ganzen Text zu lesen.  (Sie werden auf dem Blog dort manches finden, dem Sie nicht zustimmen wollen oder können. Das eben ist die Vielfalt, derer wir, wie immer wieder unterstrichen wird, so dringend bedürfen.)

101.200 Kinder
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101.200 Kinder

So lautet offiziell die Anzahl der in der Bundesrepublik Deutschland 2017 vorgenommenen Schwangerschaftsabbrüche, zweieinhalb Prozent mehr als im Vorjahr. Die wenigsten davon dürften aus medizinischen oder kriminologischen Indikationen geschehen.

Unabhängig von der Haltung, die man zu solchen Dingen einnehmen möchte, sollte man sich das Ausmaß der Angelegenheit verdeutlichen. Dabei hilft Felix Honekamp, der über den Anstieg von zweieinhalb Prozent bemerkt, er bedeute, daß

knapp 2.500 Kinder mehr im Mutterleib getötet wurden. 2.500 Kinder mehr, das ist eine Zahl, die man sich so kaum vorstellen kann. Aber im Durschnitt wird es in sechs Jahren rund 100 Einschulungsklassen weniger geben, als es sie ohne diesen Anstieg der Abtreibungszahlen gegeben hätte. Abgesehen davon, dass man bei einer Klassengröße von 25 Schülern gut 4.000 Klassen in Deutschland mehr bräuchte, wenn keine Abtreibungen vorgenommen werden sollten. 4.000 Klassen … denken Sie einfach mal darüber nach: Das sind bei dreigliedrigen Grundschulen über 300 Schulen.

Wie bemerkte Mark Steyn? „The future belongs to those who show up for it.“ (Das ist, mehr oder weniger: „Die Zukunft gehört denen, die an ihr teilzunehmen bereit sind.“) Sofern sie nicht daran gehindert werden.

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Bild: John Singer Sargent: Édouard und Marie-Louise Pailleron (Wikimedia, gemeinfrei).

Von der Todesverliebtheit linker Intellektueller
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Von der Todesverliebtheit linker Intellektueller

 

Nach Elizabeth Scalia und Andrew Klavan.

Klavan: Sogar als ich noch ein Abtreibungsbefürworter war, schien es mir stets seltsam, weshalb der Schwangerschaftsabbruch auf der Linken wie ein Sakrament behandelt wurde, so sehr im Mittelpunkt des linken Politik-Programms stand. Ich verstehe durchaus, aus welchen Gründen ein Mensch guten Willens für ein Recht auf Abtreibung argumentieren kann; er könnte darauf hinweisen, daß es sich um eine kleine Tragödie zur Verhinderung einer größeren Tragödie handle; er könnte sogar konstatieren, daß – bis zu einem gewissen Zeitpunkt wenigstens – gar kein moralisches Problem vorliege. Wie auch immer. Aber zu sagen, daß ein Schwangerschaftsabbruch eine gute Sache sei? Etwas Positives? Das verstehe ich nicht. […]

Tatsächlich machen einige auf der Linken, besonders der feministisch geprägten Linken, den Eindruck, als würden sie die Vorstellung, ein Kind abzutreiben, jener vorziehen, ein Kind auf die Welt zu bringen. Schauen Sie sich diesen (für mich) schrecklich traurigen Eintrag auf Slate an, „Das Schlimmste, was Du Deiner Mutter angetan hast“ von Rebecca Helm:

An diesem Muttertag möchte ich für etwas um Verzeihung bitten, das wahrscheinlich das Schlimmste ist, was ich meiner Mutter jemals angetan habe. Auch Sie haben es Ihrer Mutter angetan. Liebe Mutter: Es tut mir sehr leid. Es tut mir leid, Dich manipuliert, von Dir gestohlen, Dein Kreislaufsystem kontrolliert und einen Teil Deines Leibs verbraucht zu haben. Wie jeder andere Mensch, der lebt, habe ich all das getan, noch ehe ich geboren wurde…

Wirklich?

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