Adam Smith: Folly
Adam Smith, An Inquiry Into the Nature and Causes of the Wealth of Nations, Bd. 1 (1776), hrsg. von Edwin Cannan, London 1904, Buch IV, Kap. II, S. 421, zugänglich und vorzüglich digital bearbeitet auf den Seiten der Online Library of Liberty des Liberty Fund:
The statesman, who should attempt to direct private people in what manner they ought to employ their capitals, would not only load himself with a most unnecessary attention, but assume an authority which could safely be trusted, not only to no single person, but to no council or senate whatever, and which would no-where be so dangerous as in the hands of a man who had folly and presumption enough to fancy himself fit to exercise it.
(Versucht ein Staatsmann, den Bürgern vorzuschreiben, in welcher Weise diese ihr privates Kapital einsetzen sollen, lädt er sich nicht nur eine völlig überflüssige Last auf die Schultern, sondern er beansprucht für sich eine Autorität, die vernünftigerweise keiner einzelnen Person und keinem Rat oder Senat übertragen werden kann – und die in niemandes Händen derart gefährlich werden dürfte als jenen eines Mannes, der dumm und arrogant genug ist, sich selbst für befähigt zu halten, dergleichen Befugnis an sich reißen und in die Tat umsetzen zu wollen.)
Damit wäre ein Argument Friedrich August von Hayeks, das er in The Fatal Conceit (1988) vorträgt, weitgehend vorweggenommen.
(Bild: Winslow Homer, Snap the Whip (1872). Wikimedia Commons, gemeinfrei.)