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Reich wie Rockefeller, aber warum?

Ganz einfach! John D. Rockefeller ist so reich geworden, weil er seinen Kunden diente. Er hat ihnen das Leben erleichtert und, was die täglich nutzbare Zeit angeht, im Wortsinne verlängert. Thomas Sowell:

„Only after Rockefeller’s innovations in production and distribution cut the costs of kerosene to a fraction of what it had been before, were ordinary people able to afford to stay up for hours after dark, using kerosene lamps.“

(Erst Rockefellers Innovationen in Produktion und Transport reduzierten den Preis von Petroleum derart, daß nun auch einfache Leute es sich leisten konnten, nach Einbruch der Dunkelheit viele Stunden wachzubleiben und im Licht der Petroleumlampen zu nutzen.)

Die Moral von der Geschicht‘:

[T]his was a process in which wealth was created, not a process by some could get rich only by making others poorer. […] Contrary to „robber baron“ rhetoric, Rockefeller did not reduce the wealth of society but added to it, his own fortune being a share in that additional wealth […].

(Es handelt sich dabei um Vorgänge, durch die Reichtum entsteht, nicht um Vorgänge, durch die einige Menschen reicher werden, indem sie andere Menschen ärmer machen. […] Im Gegensatz zu Anschauungen, die Rockefeller als „Räuberbaron“ verächtlich machen, hat sein Tun den Wohlstand der Gesellschaft nicht reduziert, sondern erhöht, und sein eigenes Vermögen stellt eine Teilmenge dieses zusätzlich geschaffenen Wohlstandes dar.)

Kein Nullsummenspiel eben.

Thomas Sowell, Intellectuals and Society. Revised and Enlarged Edition, New York 2011, S. 41, 68; Thomas Sowell, Wealth, Poverty and Politics. An International Perspective, New York: 2015, S. 215. Bild: John D. Rockefeller (1839-1937) um 1900 (Ausschnitt), gemeinfrei.