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Von Büchsen und Burgern. Zum deutschsprachigen Antiamerikanismus innerhalb und außerhalb der schönen Literatur

Acta Neophilologica XXV/1 (2023), S. 85-97 (PDF)

Einführung

Die Vereinigten Staaten von Amerika spielen eine bedeutende Rolle für das Selbstverständnis vieler Menschen im deutschen Sprachraum, oft als abschreckendes Beispiel. Die US-Amerikaner handeln oder sind, wie viele Deutsche und Österreicher nicht handeln oder sein wollen.[1] Dabei bezeichnet der Übergang von einer Kritik an einzelnen Handlungen zu einer Totalverwerfung des Betrachteten, zu einer Kritik an dessen Sein, den Übergang von legitimer Kritik zu Antiamerikanismus (Markovits 2007: 11). Dass eine solche Totalverwerfung in einer beträchtlichen Anzahl von Fällen auf Neid oder Ressentiment (Diner 2003: 7; Epstein 2003: 55–57; Schoeck 1958: 178) zurückgehen dürfte, kann im gegenwärtigen Rahmen nur vermerkt, nicht aber diskutiert werden.

Der mitteleuropäische Antiamerikanismus zeigt sich sozial ungleichmäßig verteilt. „‚Gewöhnliche‘ Europäer haben niemals dieselbe Abneigung gegen Amerika gehegt wie ihre Eliten.“ (Markovits 2008: 52) Dies führt zu einer überraschenden Anomalie, wo Xenophobie im Deutschland und Österreich der Gegenwart betrachtet wird: „die Welt der Universitäten ist allen Minoritäten gegenüber toleranter als Bürger sozial niedrigerer Schichten. Nur beim Antiamerikanismus ist dies nicht der Fall.“ (Markovits 2008: 54)
Das bedeutet in lebenspraktischer Hinsicht: Während die ‚einfachen‘ Leute den (vermeintlichen oder tatsächlichen) Segnungen des American Way of Life recht offen gegenüberstehen und übernehmen, was sie ästhetisch überzeugt, sofern sie es sich finanziell erlauben können, sind es namhafte oder weniger bekannte Vertreter der schreibenden Zunft, Intellektuelle jeglicher Abstufung, die den Antiamerikanismus verbreiten. Diesem Umstand wird auf den nachfolgenden Seiten Rechnung getragen, indem der Antiamerikanismus eines Stefan George zur Sprache kommt, der antiamerikanische Gehalt des Romans Die andere Seite von Alfred Kubin, außerdem einige Artikel der satirischen Zeitschrift Simplicissimus betrachtet werden.

Natürlich unterliegt auch der deutschsprachige Antiamerikanismus kultureller Evolution, was schon deshalb berücksichtigt werden sollte, weil die folgenden Seiten Vignetten aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg bis hin zur Gegenwart versammeln. Hier muss eine wesentliche Veränderung in Betracht gezogen werden: „Das Milieu, welches früher in Österreich und Deutschland schwarz oder braun war, ist seit Ende der 60er Jahre rot und heute oft mehrheitlich grün.“ (Markovits 2008: 54) Dies betrifft natürlich vor allem die Westhälfte der heutigen Bundesrepublik Deutschland (Schwaabe 2003: 157). Der Antiamerikanismus gewisser Kreise des deutschsprachigen Bildungsbürgertums in Belle Epoque und Interbellum wird heute von neuen Wirten getragen, namentlich den Grünen[2] und ihnen nahestehenden Kulturschaffenden. Diesem Umstand wird der Hinweis auf den Liedermacher Hans Söllner und den unlängst verstorbenen Politiker Christian Ströbele Rechnung tragen.

Was ist das Gemeinsame? Antikapitalismus und Ökologismus. Christian Ströbele und Stefan George gleichen einander in ihrer ablehnenden Einstellung zur Markt- und Unternehmerwirtschaft (irreführende Bezeichnung: Kapitalismus) sowie zu deren Erzeugnissen. Sie fällen, wie im Folgenden zu sehen sein wird, kategorische Urteile über Qualität und Bekömmlichkeit der Produkte, wobei die Frage der Bekömmlichkeit nur eine Einbruchstelle für den Ökologismus darstellt. Auch die Art und Weise der Produktion, ja die schiere Menge des Produzierten wird inkriminiert. Sowohl George als auch die Grünen zeichnen sich durch einen Malthusianismus aus, der weit über Fragen der Ernährung hinausreicht (Dahlmanns 2016: 159–162).[3]

Die Erfahrungswirklichkeit – alles im nicht-trivialen Sinne Mess- und Überprüfbare (Popper 1992: 82–85) – spielt für diese Art Antikapitalismus und Ökologismus keine oder bloß eine stark untergeordnete Rolle. So gelangen wir zu einem weiteren Wesenszug des Antiamerikanismus: zu seiner Abneigung gegen die Erfahrungswirklichkeit, die ihn, im Lichte des Kritischen Rationalismus Karl Poppers betrachtet, zur Ideologie, zum Vorurteil macht.[4] Dies wird zuweilen dadurch ausgedrückt, dass Amerika-Verächter sich ihr Amerika ‚erfinden‘ (Kamphausen 2002: 15–17).

Der vorliegende Aufsatz lässt die beiden ersten Nachkriegsjahrzehnte, die „kulturellen Flitterwochen zwischen den USA und der Bundesrepublik“ (Jessica Gienow-Hecht, nach Schwaabe 2003: 157) unbesprochen, weil er vor allem auf die Gleichartigkeit des neueren ‚grünen‘ Antiamerikanismus und seiner älteren Spielformen bereits vor dem Ersten Weltkrieg aufmerksam machen möchte. Wo die Zeit des Eisernen Vorhangs gestreift wird, konzentriert er sich auf die westliche Hälfte Mitteleuropas.

I

Der bayrische Liedermacher Hans Söllner singt in seinem 1989 veröffentlichten Album Hey Staat über einen damaligen Abgeordneten des bayrischen Landtags und späteren stellvertretenden CSU-Vorsitzenden, dieser sei „schoʼ so süchtig, dass er Büchsenbier sauft“ (Söllner 1989),[5] also bereits derart abhängig, dass er sich bereit finde, Dosenbier zu trinken. Söllner setzt dabei voraus, dass Bier aus Glas- und wohl auch Pfandflaschen zu trinken sei, und er hat offenbar allen Grund, auf die Zustimmung seines Publikums zu rechnen, da die Gewissheit, dass Bier aus Glasflaschen besser schmecke, den epistemologischen Status einer Volksweisheit oder „folk notion“ (Barnett et al. 2016: 6) besitzt. Die unterliegenden Oppositionen von kulturwissenschaftlicher Relevanz lauten: Flasche vs. Dose – von Söllner pejorativ als Büchse bezeichnet, womit zugleich ein herzhaft stabendes Kompositum gewonnen wird –, Glas vs. Weißblech etc., sehr häufig auch Pfand vs. Einweg. Und, was überraschen mag, Deutschland vs. die Vereinigten Staaten von Amerika.

Dosenbier nämlich ist eine amerikanische Erfindung. Nach Versuchen, die im Jahr 1909 im Bundesstaat Montana ihren Anfang genommen hatten, und technischen Schwierigkeiten, die u.a. der Notwendigkeit einer inneren Beschichtung, die das Metall der Dose von ihrem Inhalt trennt, geschuldet waren, wurde 1932 in Newark, New Jersey, die erste Partie von 2000 Bierdosen gefüllt, die allerdings keine Abnehmer fanden (Maxwell 1993: 95). Anfang 1935 wagte dieselbe Brauerei einen neuen Versuch, und im Verlauf des Jahres wurde die neue Darreichungsform des Gerstensafts in den USA allgemein akzeptiert. 1937 gelangte sie ins Deutsche Reich (Meier 2020, nach 17 Min., 25 Sek.). Wie das Schaffen des Liedermachers Söllner 1989 und auch die Einführung des Dosenpfands im Jahr 2003 zeigen, traf die Bier- und allgemeiner die Getränkedose in der Alten Welt auf nachhaltigen Widerstand. 2013 lag der Anteil des in Glas- und Mehrwegflaschen verkauften Bieres in der Bundesrepublik Deutschland bei über 90 Prozent (Birkenstock 2013).

Ironisch wirkt vor diesem Hintergrund, dass die fragliche Brauerei im wenige Kilometer westlich von New York City gelegenen Newark einen Namen trägt, der das Wirken eines deutschen Einwanderers verrät. Die Brauerei heißt „Krueger Brewing Company“.[6] Bei dem Immigranten handelt es sich um Gottfried Wilhelm Ephraim Krüger (1837 geboren, 1853 in den USA eingetroffen).[7] Die Darstellung seiner Vita auf der Internetpräsenz der Firma betont neben der deutschen Herkunft des Braumeisters und Unternehmers den Umstand, dass er sein Handwerk von der Pike auf gelernt, durch Geschick und Konsequenz ein Vermögen erworben und danach sich durch Stiftung und Spende großzügig gezeigt habe. Krügers Lebenslauf ist ein Beispiel für den American Dream.

II

Augenmerk verdient, dass im Falle des Büchsenbieres die Reserve nicht dem Getränk, sondern seiner Verpackung gilt. ‚Der‘ Deutsche stört sich an der Dose, nicht ihrem Inhalt, der besser schmecken würde, wenn er in eine Glasflasche abgefüllt worden wäre. Steht hingegen Wein in Rede, betrifft der Widerwille Zentraleuropas nicht die Verpackung, sondern den Inhalt, sofern letzterer in den USA gekeltert wurde. Idealtypisch der Dichter Stefan George (1868–1933):

als er [d.i. George] von einer grässlichen rosinenbrühe erzählte, die als kalifornischer wein ausgegeben wurde, und I. [d.i. Julius Landmann] meinte, das habe seine zeit, in 200 jahren werde es da einen possiblen wein geben, er: nie wird es ihn geben, Lumpenpack sind sie, und lumpenpack werden sie bleiben.

(Edith Landmann, Tagebuch ab September 1927, Manuskript im Stefan George Archiv, zitiert nach Dahlmanns 2016: 99)

George zeigt sich in seiner Ablehnung amerikanischen Weins überraschenderweise in Übereinkunft mit der ‚Menge‘ oder ‚Masse‘, führte er doch sonst, wie Stefan Breuer meint, einen „Krieg gegen das zur Masse gewordene Volk“ (Breuer 1996: 168). Auch heute noch halten, so Stuart Pigott, viele deutsche Weinliebhaber US-Erzeugnisse für ein „süßlich breites Gesöff […]. Hinter diesem Bild lauert oft ein gewisser Antiamerikanismus, nicht selten in Verbindung mit der Vorstellung, die Gesamtbevölkerung der Vereinigten Staaten bestehe ausnahmslos aus geschmacklosen Kulturbanausen.“ (Pigott 2015)

III

Nicht nur Bier, auch Fleisch in Büchsen scheidet die Neue von der Alten Welt. Der phantastische Roman Die andere Seite von Alfred Kubin (1877–1959) entwirft, 1909 erschienen, ein Traumreich als Zufluchtsort für Figuren, die sich mit den Entwicklungen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts in Wissenschaft, Technik und Wirtschaft, Gesellschaft und Staat unzufrieden zeigen. Natürlich ist das Traumreich – wie alle künstlichen Paradiese – prekären Charakters, da in rätselhafter Weise von der Imagination seines Schöpfers, der Figur Patera, abhängig und, wie David Engels ausführt, eine poetische Exploration Nietzschescher Ideen, des Gegensatzes zwischen dem Dionysischen und dem Apollinischen (Engels 2022: 137–139). Vor allem aber wird es von außen bedroht, da „ein luziferisch-aufklärerischer amerikanischer Kapitalist namens Hercules Bell“ (Ruthner 1997: 101) erscheint, ein steinreicher Mann, der es sich in den Kopf gesetzt hat, das Traumreich zu ‚modernisieren‘. Bells ist ein Unternehmer, ein Büchsenfleischfabrikant. Kubin bezeichnet ihn als „Pökelfleischkönig“ (Kubin 1909: 208).

Als Zentrum der US-amerikanischen Fleischverarbeitungsindustrie vor dem Ersten und bis weit nach dem Zweiten Weltkrieg galt Chicago. Seine riesenhaften Schlachthöfe mit Eisenbahnanschluss, die Union Stock Yards, waren berüchtigt und ein Gegenstand kritischer Literatur und Publizistik (Kantor 1976: 1203–1204; Ludwig 2022: 18). Außerdem hatte Chicago um die Wende zum 20. Jahrhundert den Ruf, die „amerikanischste aller amerikanischen Städte“ zu sein (Thies/Jazbinsek 1999: 1). „Während man in New York, Philadelphia oder Boston noch zahlreiche Anklänge an Europa fand, war Chicago die amerikanische Stadt in Reinform geworden“ (Thies/Jazbinsek 1999: 5); zu diesem Eindruck dürfte auch der rasche Wiederaufbau nach The Great Chicago Fire, dem Brand der Stadt vom 8. bis zum 10. Oktober 1871 beigetragen haben.

Beide Sachverhalte machen deutlich, dass Kubin seine amerikanische Figur mit einem Berufsstand versieht, der von den Zeitgenossen des Schriftstellers als äußert ‚amerikanisch‘ verstanden worden sein dürfte.[8] Dass er Herkules Bell nicht aus Chicago selbst stammen lässt, sondern aus Philadelphia (Kubin 1909: 187), mithin – dem etymologischen Anspruch der Stadtgründer nach – der Stadt der brüderlichen Liebe, darf als sarkastischer Einfall des Autors angesehen werden. Schließlich ist es Bell, dessen Tun die zwischenmenschlichen Verhältnisse im Traumreich monetarisiert und politisiert, sie folglich von Brüderlichkeit oder gar brüderlicher Liebe weiter entfernt, als sie vor seiner Ankunft lagen.

Wenige Jahre nach dem Erscheinen des Romans Die andere Seite bricht der Erste Weltkrieg aus. Und wieder spielt das Büchsenfleisch eine Rolle, und zwar eine mit zunehmender Kriegsdauer desto gravierendere, wenigstens in der Darstellung des bekanntesten deutschen Romans über den Großen Krieg, Erich Maria Remarques Im Westen nichts Neues:

Unsere Linien werden zurückgenommen. Es gibt drüben zu viele frische englische und amerikanische Regimenter. Es gibt zu viel Corned-beef und weißes Weizenmehl. Und zu viel neue Geschütze. Zu viel Flugzeuge. […] Auf einen hungrigen, müden deutschen Soldaten im Graben kommen fünf kräftige, frische andere im gegnerischen. Auf ein deutsches Kommißbrot kommen fünfzig Büchsen Fleischkonserven drüben.

(Remarque 1929: 274, 280)

Hier wird in der Reminiszenz eines journalistisch und werbetechnisch versierten Romanautors (Schneider 2022: 59–63, 71–72), der auf vergleichbar gelagerte Erinnerungen weiter Teile seiner männlichen Leserschaft vertrauen darf, Büchsenfleisch zum Inbegriff einer besseren Versorgungslage. „Fleischkonserve“ fungiert als Gegenbegriff zur Steckrübe, „zu viel Corned-beef“ als Gegenbild zu dem Mangel, den das Wort „Kohl-“ oder „Steckrübenwinter“ evoziert (Scriba 2014; Schulze 1996: 157–158).

IV

Allerdings war so großartig der Ruf amerikanischen Büchsenfleischs nicht. Unter der Bevölkerung des Deutschen Reiches gab es einige Skepsis, was die Qualität der Fleischkonserven aus den USA anging. Und das nicht ohne Grund, wie der Skandal um die Arbeits- und hygienischen Bedingungen in den Großschlachthöfen von Chicago 1906 belegt, der durch die Veröffentlichung von Upton Sinclairs (1878–1968) Roman The Jungle im selben Jahr ausgelöst wurde. Präsident Theodore Roosevelt korrespondierte mit Sinclair, ließ die in Sinclairs Buch geschilderten Realien überprüfen. Obgleich Roosevelt befürchtete, eine Veröffentlichung der Ergebnisse jener Überprüfung werde zur Folge haben, „that the country’s export trade in meat would be ruined“ (Kantor 1976: 1204), wurden sie im Mai 1906 allgemein bekanntgegeben.

Die nächsten Zeilen folgen einem Ansatz von Robert Rduch, der das Amerika-Bild der populären Münchner Satire-Zeitschrift Simplicissimus erforscht hat (Rduch 2022). Sieht man die Bildsatiren jener Zeitschrift im Jahre 1906 durch, lassen sich verschiedene Reaktionen auf den Chicagoer Fleischskandal erkennen, zum Beispiel das Titelblatt der Ausgabe vom 2. Juli 1906 (11. Jg., Nr. 14), auf dem Präsident Theodore Roosevelt, einen Besen haltend, inmitten einer Herde traurig dreinblickender Schweine gezeigt wird. Der Text unter dem Bild lautet: „Selbst die Schweine wurden schamrot, als ihnen Präsident Roosevelt enthüllte, welches schmutzige Schicksal in den amerikanischen Großschlächtereien auf sie wartet.“[9] Die darauffolgende Ausgabe vom 9. Juli 1906 (11. Jg., Nr. 15, S. 217) zeigt sechs Zeichnungen von Thomas Theodor Heine unter dem Titel „Die Nationen bei einem Eisenbahnunglück“.[10] Der typische Landsmann des Zeichners schreibe eine Ansichtskarte, der typische Franzose mache eine Damenbekanntschaft. „Der Amerikaner sammelt Leichenteile für die Wurstfabriken von Chicago.“

Noch im Jahre 1912 wird die Qualität US-amerikanischer Fleischprodukte im Simplicissimus thematisiert. In Fritz Müllers im Simplicissismus vom 15.01.1912 (Jg. 16, Nr. 42, S. 742) publizierter Erzählung „Ist es wahr, daß in Amerika…?“ hält der Protagonist einen Vortrag in einer kleinen deutschen Provinzstadt. Die Zuhörerschaft bringt seinem Thema, amerikanischer Wirtschaftspolitik, keinerlei Interesse entgegen. Erst als eine Dame aus dem Publikum fragt, ob es zutreffe, „daß in Amerika sogar Katzen in das Schweinebüchsenfleisch hineingewiegt werden“, werden die versammelten Kleinstädter lebhafter: „,Ja, verehrte Anwesende, nicht nur das, sondern es soll sogar einmal vorgekommen sein, daß man kleine Kinder…‘, und mit dem, was ich jetzt den Riffelshausenern vorzusagen begann, eroberte ich ihre Herzen im Sturme.“ (zitiert nach Rduch 2022: 84)

V

Deutsche Skepsis gegenüber amerikanischen Hackfleisch-Produkten tritt noch vier Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hervor, so in Günter Wallraffs Reportage-Buch Ganz unten, in dem der Journalist seine Erlebnisse in einer Verkleidung als türkischer Gastarbeiter in der Bundesrepublik darstellt. Eines seiner Kapitel trägt den Titel „‚Essen mit Spaß‘ oder der letzte Fraß“. Es ist der Arbeit des fiktiven Ali bei McDonald’s gewidmet. In ihm tauchen die üblichen Topoi ‚fortschrittlicher‘ Wirtschafts- und Sozialkritik auf – beschwerliche Arbeitsbedingungen, Willkür und Selbstherrlichkeit von Vorgesetzten, Mangel an gewerkschaftlicher Vertretung (Wallraff 1985: 29–31, 36) –, aber auch ein Antiamerikanismus, der nationalistische Einstellungen bedient. Das bloß neun Seiten zählende Kapitel nimmt zweimal auf ein Wortspiel mit dem ersten Glied des Begriffs „Fast food“ Bezug: „‚Fast-food‘ ist hier wirklich Minutensache, obwohl einige Kollegen, die nicht so gut Englisch verstehen, glauben ‚Fast-food‘ hieße nicht ‚schnell‘, sondern ‚Beinahe‘-Essen.“ (Wallraff 1985: 33) Ob dies bezüglich der ‚einfacheren‘ Kollegen glaubhaft sei, bleibe dahingestellt. In jedem Falle wird das Wortspiel auf der übernächsten Seite unter Rückgriff auf die Under-Cover-Reportage Wallraffs bei Bild, die ihn berühmt gemacht hat, repetiert: „Die industrielle ,Als-Ob-‘ Mahlzeit ist ungeheuer geschickt verpackt – eine Art Bild-Zeitung zum Essen.“ (Wallraff 1985: 35). Der Deutsche (oder Mitteleuropäer) isst richtig, der Amerikaner nur fast oder als ob.

Das Kapitel streift ebenfalls Fragen der Tischkultur dies- und jenseits des Atlantiks:

„Nach acht Stunden läßt mich der Manager wissen, daß ich mir (Ali) jetzt aus dem McDonald-Sortiment ruhig etwas aussuchen dürfe. Als ich (Ali) nach dem Besteck frage, wird es richtig lustig. Besteck bei McDonald’s, ein Wahnsinnswitz. Alle lachen und lachen.“

(Wallraff 1985: 31)

Die Passage ist in ihrer Bösartigkeit brillant komponiert, denn der Spott trifft nicht bloß die Amerikaner, sondern – da von Wallraffs alter ego Ali geäußert – auch die Amerikanisierten unter den Westdeutschen.

Die schlechten Arbeitsbedingungen wirken sich auf das Essen aus. Da die von McDonald’s bereitgestellte Arbeitskleidung keine Taschen hat, wird „verhindert […], daß du ein Taschentuch einstecken kannst. Und wenn die ‚Nase läuft‘, dann läuft sie auf den Hamburger oder es zischt auf dem Grill.“ (Wallraff 1985: 29) Dergleichen freilich bleibt eine Petitesse. Denn das Essen an sich, die Qualität der Hamburger, sei erbärmlich genug. Bei dem Hamburger selbst handle es sich um eine „verschwitzte bräunliche Scheibe“; er „springt wie ein Plastikjeton, wenn man ihn auf den Grill wirft. […] Liegt er eine Zeitlang aufgetaut herum, fängt er an zu stinken.“ (Wallraff 1985: 29) Das Hamburger-Fleisch werde „einer speziellen Behandlung durch ‚Salz und Flüssigproteine‘ unterzogen.“ (Wallraff 1985: 35) Altes Fleisch werde unter Zugabe von Eiswürfeln verarbeitet, damit es rötlicher werde. Sollte mit diesen Schilderungen der Appetit unzureichend verdorben sein, fügt Wallraff zwei Episoden über den Kundendienst bei McDonald’s hinzu: Der Manager seiner Filiale habe ihm einen dringend benötigten, dritten Wischlappen zur Sauberhaltung des Gästebereiches verweigert, und einer der Kollegen habe eine verstopfte Toilette mit dem „Grillschaber“ gereinigt, dafür allerdings „einen gewaltigen Rüffel vom Submanager“ kassiert; Kakerlaken seien ebenfalls vorhanden gewesen (Wallraff 1985: 34).

Die Lektüre des Wallraffschen Textes fast vier Jahrzehnte nach seinem Erscheinen erweckt den Eindruck, man besuche die Vorstellung eines Bauerntheaters. Er würde in den Simplicissimus passen, derart überzogen wirkt die Darstellung. Sein proton pseudos besteht in der Suggestion, man könne ein multinationales Unternehmen aufbauen und an der Spitze des Marktes halten, indem man abscheuliche Ware bei abstoßendem Service anbiete. Eine solche Annahme übersieht (oder ignoriert), wie Ludwig von Mises erklärt, dass der Kunde in jeder einigermaßen unbehelligten Markt- und Unternehmerwirtschaft souverän ist (Mises 2008: 1–2, 9, 31, 48); er entscheidet, wofür und bei wem er sein Geld ausgibt. Das Ergebnis ist „a daily repeated plebiscite“ (Mises 2008: 2), eine tägliche Volksabstimmung darüber, wer reich werden und vermögend bleiben soll.

Freilich hat die Markt- und Unternehmerwirtschaft im Mitteleuropa des frühen 21. Jahrhunderts einen schweren Stand. Wie Jan Fleischhauer in seinem Dokumentarfilm Unter Linken aus dem Jahr 2010 berichtet, hat der Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele (Bündnis 90 / Die Grünen) im Verein mit einer Bürgerinitiative ein Jahr lang die Eröffnung einer McDonald’s-Filiale in Berlin-Kreuzberg zu verhindern gesucht, einem der seiner Einwohnerschaft nach ‚fortschrittlicheren‘, ökologistisch gesonnenen Bezirke der deutschen Hauptstadt. Das Restaurant wurde dennoch eröffnet.
Fleischhauers Film zeichnet ein Gespräch des Publizisten mit dem Grünen-Politiker auf, das verdient, aufmerksam angehört zu werden (Fleischhauer 2010). Ströbele zeigt sich kaum über das Angebot des US-amerikanischen Fast-Food-Giganten orientiert, doch ist er sich sicher, dass es der Gesundheit abträglich sei. Die Episode erreicht ihren Höhepunkt, als Fleischhauer Ströbele an einer von einem Deutschen geführten Imbissbude fragt, was an deutschen Pommes frites im Vergleich zu jenen von McDonald’s gesünder sei.

VI

Zum Ende noch einmal zum Dosenbier. Dem Söllnerschen Abscheu vor in Weißblech oder anderes Metall abgefülltem Gerstensaft steht ein gewisser Dosenbier-Kult entgegen, wie er zum Beispiel in Fatih Akins Film Gegen die Wand (2004) angedeutet wird.[11] Soweit in weniger exklusiven Supermärkten (Discountern) verfügbare Marken in Rede stehen, ist die Vorliebe für Bier in Dosen etwas, das neben verschiedenen Strömungen der Gegenkultur dem Prekariat, der Unterschicht zugeordnet werden darf. Dieser Einschätzung entsprechen die Lebensumstände der von Birol Ünel gespielten Figur Cahit in Akins Film, wobei diese Feststellung Fragen von Migration und Ethnie für weit weniger wichtig hält als ökonomische Faktoren. In jedem Falle bildet der Dosenbier-Kult, wie hier berührt, ein Phänomen, das von der Fragestellung des vorliegenden Aufsatzes nicht erfasst werden kann.

Schlussbetrachtung

Natürlich bedarf der vorliegende Streifzug durch literarische und außerliterarische Zeugnisse über die Unterschiede zwischen Ess- und Trinkgewohnheiten in der Alten und Neuen Welt mancher Ergänzung. Es handelt sich lediglich um eine erste Exploration, die jedoch – wie etwa im Falle der Skepsis US-amerikanischen Hackfleischprodukten oder des Vorurteils US-amerikanischem Wein gegenüber – bemerkenswerte Traditionslinien herausgearbeitet hat.

Trotz aller Skizzenhaftigkeit tritt schon jetzt ein sowohl epistemologisches als auch moralisches Moment hervor: Man gewinnt den Eindruck, als mangle einigen Mitteleuropäern deutscher Zunge, die Urteile über Amerikanisches fällen, der Wille, die Erfahrungswirklichkeit wahrzunehmen, die Empirie zu ihrem Recht kommen zu lassen. Ihnen fehlt, was Karl Popper, den überaus wichtigen Nexus zwischen Erkenntnistheorie und Moral verdeutlichend, als „intellektuelle Verantwortlichkeit“, „intellektuelle Redlichkeit“ oder „intellektuelle Bescheidenheit“ bezeichnet (Popper 1984: 213–216). Stefan George, die (fiktiven) Riffelshausener und Christian Ströbele meinen, ganz genau zu wissen, wie Amerika sei, was Amerikaner tun, wie sie es tun und zu welchen Zwecken. Sie ‚erfinden‘ sich ihr Amerika und folgen damit einem Muster, das als eine weitere deutsche Traditionslinie begriffen werden kann (Dahlmanns 2011). Popper variierend, ließe sich von „intellektueller Unbescheidenheit“ sprechen.

Die nämliche Disposition prägt auch den Liedermacher Hans Söllner, der ganz genau ‚weiß‘, dass Dosenbier schlechter als Flaschenbier munde – und sein Urteil vermutlich niemals einer Blindprobe unterzogen hat. Eine Blindprobe, die Verkostung von Dosen- und Flaschenbier aus zwei Gläsern, von denen der Kostende nicht weiß, welches Glas Bier aus Flasche oder Dose enthält, würde nämlich zeigen, dass von Probanden keine statistisch relevanten Geschmacksunterschiede wahrgenommen werden (Barnett et al. 2016: 5). Söllner ist kein Vertreter einer Gegenkultur, die in irgendeiner Weise dem Prekariat zuzurechnen wäre; deshalb stoßen wir bei ihm und dort auf unterschiedliche Einstellungen zu Bier in Dosen.

Wallraffs Schilderung US-amerikanischer Fast-Food-(Un)Kultur verrät die Berührungspunkte zwischen ‚linkem‘ und ‚rechtem‘ Antiamerikanismus. Ersterer kritisiert die Markt- und Unternehmerwirtschaft amerikanischer Prägung von im weitesten Sinne marxistischer Warte als Reich der Ausbeutung mit miserablen Arbeitsbedingungen und sozialer Unsicherheit (Markovits 2008: 139–142). Letzterer unterstreicht das eigene nationale Selbstverständnis und setzt es einem Fremden entgegen, das als ästhetisch minderwertig abgetan oder als bedrohlich, das Eigene überwältigend oder unterminierend angesehen wird. Beiden Spielformen ist gemeinsam, dass sie nicht verstehen, weshalb einige Unternehmer prosperieren und andere nicht; es fehlt ihnen jegliches Verständnis für den moralischen Charakter der Markt- und Unternehmerwirtschaft, wie er oben im Anschluss an Ludwig von Mises umrissen worden ist. Darin liegt, philosophisch gesprochen, der systematische Zusammenhang zwischen Antiamerikanismus und Antiliberalismus (oder Antikapitalismus).


Endnoten

[1]: Über Schweizer und Liechtensteiner wird keine Aussage getroffen.

[2]: Die Bezeichnung „Grüne“ wird hier nicht ausschließlich parteipolitisch verstanden; sie meint alle im weitesten Sinne ökologistisch Orientierten einschließlich der Mitglieder jener Partei.

[3]: Im gegebenen Zusammenhang mag interessieren, dass mit Herbert Gruhl ein Gründungsmitglied der Grünen George verehrte (Kempf 2008: 37, 48).

[4]: Eine Theorie kann durch verschiedenste Maßnahmen gegen die Erfahrungswirklichkeit geschützt werden (Dahlmanns 2009: 83-93). Damit wird ihr wissenschaftlicher Charakter aufgegeben.

[5]: Wiedergabe des mundartlichen Originals, daher kein Umlaut.

[6]: Einige Angaben über die Brauerei, Photographien und Auszüge aus Artikeln der damaligen Presse sind hier zu finden: http://newarkbusiness.org/brewers/kk/krueger.php [Zugriff: 1.07.2022].

[7]: Die Angaben folgen der Selbstdarstellung der Krueger Brewing Company im Internet, vgl. http://kruegerbrewingcompany.com/gottfried-krueger-brewing-beer/ [Zugriff: 1.07.2022].

[8]: Es versteht sich, dass diese Feststellung das sprachliche Kunstwerk Kubins in keiner Weise auf ein Vehikel seiner antiamerikanischen Inhalte reduziert.

[9): Vgl. das Faksimile auf: http://www.simplicissimus.info/uploads/tx_lombkswjournaldb/pdf/1/11/11_14.pdf [Zugriff: 1.07.2022].

[10]: Vgl. das Faksimile auf: http://www.simplicissimus.info/uploads/tx_lombkswjournaldb/pdf/1/11/11_15.pdf [Zugriff: 1.07.2022].

[11]: Zu erkennen in folgenden Stills in der Internet Movie Database: https://www.imdb.com/title/tt0347048/mediaviewer/rm621781505/; https://www.imdb.com/title/tt0347048/mediaviewer/rm940548609/, in der rechten Bildhälfte [Zugriff: 11.02.2023].

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(Beitragsbild: Unsplash.com. Dieser Text ist zuerst erschienen in der wiss. Zeitschrift Acta Neophilologica XXV/1 (2023), S. 85-97, ISSN: 1509-1619 (Print) ISSN: 2450-0852 (Online). Das verlinkte PDF auf der Internetpräsenz der Zeitschrift enthält die zitierfähige primäre Version. Open Access. Lizenz: CC BY-NC-ND.)