polnische Maler

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    Stefan George: aus dem Stern des Bundes

    Wer seines reichtums unwert ihn nicht nüzt
    Muss weinen: nicht wer arm ist wer verlor ..
    Du bist der gerte finder deren ruck
    Verrät wo heilsam wasser steigen will
    Und adern goldes in der tiefe ruhn.
    Erschrick nicht staune nicht: ›warum denn ich?‹
    Wirf nicht im trotz das wunderding beiseit
    Weil du es nicht begreifst .. geniess und hilf
    Solang der stab in deiner hand gehorcht.

    (Stefan George, Der Stern des Bundes (Gesamt-Ausgabe der Werke, Bd. VIII), Berlin: Georg Bondi 1928, S. 60; ohne die Kapitälchen des Originals. Bild: Władysław Czachórski, Portret Władka Szernera (1879), Wikimedia Commons, gemeinfrei.)

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    Recarbonisierung

    Und dann lehnte er sich zurück, der alte Mann, die knotige Linke vom Gartenzaun nehmend, auf den er sich gestützt hatte, strich sich über den Schnurrbart, blinzelte in die Spätnachmittagssonne und sprach: „Was wir brauchen, mein Bester, ist Recarbonisierung. Jetzt.“

    (Bild: Wincenty Wodzinowski (1866-1940), Portret starego wieśniaka (Bildnis eines alten Dörflers), Digitalisat des Muzeum Narodowe w Krakowie. Domena publiczna, gemeinfrei.)