Fernreise, Steak und Sechszylinder

Fernreise, Steak und Sechszylinder

Sorge Dich nicht!

Du wirst Dein Steak essen. So oft und so groß, wie es Dir gefällt.

Du wirst in den Urlaub fliegen. So oft und so weit, wie es Dir gefällt.

Du wirst einen schönen Sechszylinder fahren. Mit sattem, röhrendem Klang, wie es Dir gefällt.

Du wirst Dein großes Haus mit Erdgas oder anderen günstigen Brennstoffen heizen. Kuschelig warm oder noch wärmer, ganz wie es Dir gefällt.

Betrachte den Öko- und Klimaquatsch als eine vorübergehende Erscheinung; er wird sich austoben. Und Du, Du kannst ihn abwählen.

(Bild: Pixabay.)

Die Kavallerie kommt nicht!

Die Kavallerie kommt nicht!

Höchste Zeit, liebe Landsleute, erwachsen zu werden.

Willentlich hochgetriebene Energiepreise treiben hunderttausende Bürger in Armut und Elend? – Es wird keiner herbeireiten, der Euch rettet.

Die Energiewende vernichtet die bundesdeutsche Wirtschaft? – Es wird keiner herbeireiten, der Euch rettet.

Deutsche Unternehmen verlagern ihre Produktion ins Ausland? – Es wird keiner herbeireiten, der Euch rettet.

Viele Schüler in Deutschland können kaum lesen, schreiben und rechnen? – Es wird keiner herbeireiten, der Euch rettet.

Manche Fakultäten deutscher Universitäten geraten von Stätten ergebnisoffenen Forschens zu bolschewoken Kaderschmieden? – Es wird keiner herbeireiten, der Euch rettet.

Junge (und erschütternd viele dem Jahrgang nach reife) Menschen verwechseln Emotion und Argument, halten Klimahysterie und sonstige Übersteigerungen für einen Ausweis von Tugend und Klugheit? – Es wird keiner herbereiten, der Euch rettet.

Scharen Hochqualifizierter verlassen die Bundesrepublik? – Es wird keiner herbeireiten, der Euch rettet.

Schwierigkeiten, die Geltung bundesdeutscher Gesetze in einigen Großstädten des Landes durchzusetzen? – Es wird keiner herbeireiten, der Euch rettet.

Rußland mit Regime Change-Phantasien dauerhaft antagonisiert? – Es wird keiner herbeireiten, der Euch rettet.

Eine Bundeswehr, deren Panzer selten fahrtüchtig, Flugzeuge und Hubschrauber selten flugtauglich sind? – Es wird keiner herbeireiten, der Euch rettet.

Die Kavallerie kommt nicht. Sie ist anderweitig beschäftigt. Die USA – und an sie denkt man ja typischerweise, wo von Kavallerie die Rede ist – haben ihre eigenen Probleme, äußerst gravierende übrigens, die zu überwinden wenigstens ein Jahrzehnt, vermutlich aber länger, dauern wird. Ihr seid allein, Landsleute. Und genau diese Einsicht ist der erste Schritt in Richtung Erwachsen-Werden.

(Beitragsbild: Pixabay.)

Julian Reichelt: Das Glück der Leute ist der Alptraum der Regierung

In aller Klarheit auf den Punkt gebracht, bespricht Julian Reichelt das große Schisma zwischen Bürgern und Regierung in der Bundesrepublik Deutschland:

Das Land will diese Regierung nicht mehr. Warum nicht? Ganz einfach. Das Land spürt, daß diese Regierung die Bürger nicht will. Uns nicht so will, wie wir sind. Der Regierung paßt nicht, wie wir leben. Nach Mallorca fliegen, Bratwurst auf’m Grill, gutes Auto – was für Millionen Menschen nach Glück und Zufriedenheit klingt, ist für diese Regierung spürbar ein Alptraum. Jeder im Land spürt, wie sehr diese Leute uns und unser Leben verachten.

Nun wird ja gegen Positionen, die von der grünen und/oder linken Orthodoxie abweichen, gern eingewandt, es handle sich um Schwurbelei. An der oben gegebenen Passage prallen solche Vorwürfe ab, dazu ist sie handwerklich zu gut ausgeführt worden – das Wesentliche herausarbeitend.

Hier ab 8 Minuten, 29 Sekunden.

Vom Reiz des Verbietens
|

Vom Reiz des Verbietens

Fritz Vahrenholt macht darauf aufmerksam, daß der auf 130 bis 225 Milliarden Euro Kosten geschätzte Wärmepumpen-Einbauzwang selbst dann unnötig ist, wenn man sich die Klimaschutz-Agenda zu eigen macht. „Nicht-zielführend“, wie es im Jargon der Gremienprofis heißt.

Vahrenholt konkretisiert: Werden bis 2030 sechs Millionen Wärmepumpen eingebaut, sind rund 150 Milliarden Euro zu veranschlagen – für eine Verminderung des Kohlendioxid-Ausstoßes in der Bundesrepublik von 10,4 Millionen Tonnen. Er kommentiert:

Eine ähnliche CO2-Verminderung würde man erreichen, wenn man ein einziges Braunkohlekraftwerk mit CO2-Abscheidung ausrüsten würde. Das Kraftwerk Schwarze Pumpe emittiert etwa 12 Millionen Tonnen CO2 und würde mit einer Investition von 600 Millionen Euro CO2-frei. Pro Tonne CO2 sind das 50 Euro an Investitionskosten.

Der letztgenannte Wert ist mit dem Ergebnis des Wärmepumpen-Experiments zu vergleichen:

14.423 Euro (150 Milliarden Euro geteilt durch 10,4 Mio. t CO2).

Die Angelegenheit zeigt wieder einmal: Unseren Grünen geht es nicht um eine praktikable Lösung von Problemen – sofern man, was hier zugestanden sei, den Kohlendioxid-Ausstoß überhaupt als Problem ansehen möchte. Es geht ihnen ums Prinzip. Und dieses Prinzip heißt: Freude am Verbieten.

Freude am Verbieten. Sie ist im Privaten, Beruflichen und in der Politik zu verwirklichen, je nach Anspruch und Zugriff. Vom „gesellschaftlichen Engagement“ eines talentlosen Teenagers, der seinen Altersgenossen Frohsinn und Begabung neidet, über die Ernährungsregeln einer verbissenen Öko-Mama – „nenn mich Tanja, Kind“ – und, am Arbeitsplatz, Kampagnen des Zuschnitts „… ohne Plastik“ bis hin zu radikalem Durch-, Hinein- und Kaputtregieren, das von den Eigentumsrechten der Bürger nichts wissen will und deren Lebensleistung vernichtet.

Freude am Verbieten ist Freude an Verelendung und Untergang – erst der anderen, dann seiner selbst. Ginge es unseren Grünen tatsächlich um die Abwendung drohender Übel, würde nicht von Wärmepumpen, sondern von Kohlendioxid-Abscheidungen für Kohlekraftwerke und von neuen Kernkraftwerken die Rede sein.

Freude am Untergang. Bis zum Letzten konsequent. Vielleicht traben deshalb die Stabreime an: Wärme-Wende, Heizungs-Hammer, Wärmepumpen-Wahn…

(Bild: Unsplash.com.)

Der (nächste) große Sprung nach vorn
|

Der (nächste) große Sprung nach vorn

Da saß mein Gast und nippte mit unverschämter Eleganz an seinem Weißwein, lächelte und sprach mit angenehmer Stimme, es sei ja nun schlechterdings zu erwarten, daß auch dieser große Sprung nach vorn, hinein in eine dem Anspruche nach klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft so enden werde, wie dergleichen eben zu enden pflege, in einer – hier nippte er noch einmal, schüttelte kaum merklich sein Haupt und blickte mich mit einem unaufdringlich-weltmännischen Lächeln an – Katastrophe nämlich, vermeidbarem Elend und selbstverschuldetem Tod. Worauf er an seinen champagnerfarbenen Beinkleidern nestelte, schilfgrüne Socken zum Vorschein kommen ließ und das Thema wechselte. Der Unverantwortliche.

(Bild: Haupteingang der Pariser Weltausstellung im Jahr 1900. Library of Congress. No known restrictions on reproduction.)

Aus recyceltem Polyester
|

Aus recyceltem Polyester

Bei einem international tätigen Bekleidungsdiscounter sehe ich den Hinweis, dieses oder jenes Kleidungsstück sei zu sehr hohem Anteil aus recyceltem Polyester gefertigt worden. Der Hinweis findet sich an vielen der feilgebotenen, nun, Klamotten. Natürlich geht es dabei nicht um die Kleidung, sondern um – Sie ahnen es – den Planeten.

Die Tugend-Wedelei verdrießt mich. Also behaupte ich:

Hier findet zusammen, was zusammen gehört. Recycelte Kunstfaser für die unerleuchtete Masse, für alle diejenigen, welche als Insektenfresser vorgesehen sind. „Eßt Eure Käfer, Plebejer!“ Sonst wird unser Wandelstern den Hitzetod sterben.

Wo bleibt das Positive? Hier. Und vielleicht erinnern Sie sich an diesen oder jenen Ihrer Professoren in einem schon damals, als Sie studierten, mehrere Jahrzehnte alten Anzug. Sein Material (sowohl das der Vorlesung als auch jenes des Anzugs) war unverwüstlich, Anzug und Besitzer schon deshalb cool, weil sie über den Moden standen. Das ist Nachhaltigkeit!

(Bild: Unsplash.com.)

Klimaneutral übernachten

Klimaneutral übernachten

Ein küstennah gelegenes Hotel offeriert, man könne dort „klimaneutral“ übernachten. Will ich das? Es könnte amüsieren, am Frühstücksbuffet oder in der Hotelbar den Gesprächen der Guten und Aufgeklärten zu lauschen. Freilich schiene mir ein Aufenthalt in einem Hotel mit dem Claim „garantiert klimaschädlich“ lohnender. Was sich da einfindet, weiß mehr. Und führt die geistreicheren Gespräche. Selbst wenn es in Klima-Dingen irren sollte.

(Bild: Pixabay.)

Global Warming 2019

Global Warming 2019

Wie man hört, sind im Westen der USA – eine Woche nach Herbstanfang – drei Fuß Schnee gefallen. Und das nicht in einer kleinen Ecke, sondern in den Staaten Kalifornien, Oregon, Washington, Montana, Idaho, Nevada und Utah. Da wurde irgendjemand nicht gebrieft.

Drei Fuß entsprechen 91,44 cm.

(Bild: Jason Gillman, Pixabay.)